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Systemhäuser und Reseller haben Nachholbedarf bei Managed Security Services

Eine Studie von Avast und techconsult zeigt:

Eine Studie von Avast und techconsult zeigt:


  • Fast zwei Drittel der Befragten betreiben noch hauptsächlich oder ausschließlich Systemhaus- und Reseller-Geschäft
  • Mangelnde Kapazitäten, Kompetenz und Erfahrung erschweren die Erbringung von Managed Security Services
  • Die Hälfte sieht die Notwendigkeit in der Entwicklung hin zum Managed Security Service Provider (MSSP)

Prag/München, 30. Oktober 2019 – Avast (LSE: AVAST), der weltweit führende Anbieter von digitalen Sicherheitsprodukten, hat im Rahmen einer Studie mit techconsult untersucht, wie sich für Systemhäuser und Reseller das Geschäft mit IT-Security verändert. Das Kernergebnis der Studie ist, dass sich ein Großteil der Befragten noch nicht als MSSP sieht. Fast zwei Drittel betreiben noch hauptsächliches oder reines Systemhaus- und Reseller-Geschäft. Das liegt unter anderem an fehlenden Kapazitäten oder mangelnder Kompetenz und Erfahrung, was ihnen bei der Erbringung von Managed Security Services noch Schwierigkeiten bereitet. Über die Hälfte der Befragten (51 Prozent) haben entweder interne oder externe Umsetzungsprobleme. Erst rund 14 Prozent bezeichnen sich selbst als kompletten oder vorrangigen Managed Security Service Provider. Ein Viertel bietet nach eigenen Angaben ein relativ ausgewogenes Verhältnis zwischen klassischem Systemhausgeschäft und Managed Services.

Wie wichtig es ist, das aktuelle Geschäftsmodell an den Bedarf an MSS anzupassen, scheint den Befragten durchaus bewusst zu sein. Die Hälfte derjenigen, die sich selbst noch nicht als MSSP bezeichnen, sehen die Notwendigkeit in der Entwicklung hin zum MSSP. Dabei fällt auf: Je größer der Dienstleister und damit in der Regel auch die Bandbreite seiner Kundenlandschaft, desto ausgeprägter ist das Bewusstsein für den Bedarf an MSS-Angeboten. Die Wenigsten (11 Prozent) wollen sich weiterhin auf das klassische Systemhausgeschäft konzentrieren. Dieses bleibt zwar nach wie vor in Teilen relevant, wird aber zunehmend zum Nischengeschäft.

„Mit dem steigenden Stellenwert von IT-Security erhöht sich auch die Investitionsbereitschaft und die potenzielle Kundenanzahl. Gleichzeitig vergrößern sich IT-Landschaften pro Kunde, mehr Gegenstände werden digital und müssen als neue Endpoints gesichert werden. Bei manueller Bearbeitung aller Aufgaben wächst der Administrationsaufwand überproportional, während sich die Preise bei einer herkömmlichen Marktreifung eher seitwärts bewegen und dank Skaleneffekten pro Leistungseinheit sinken“, sagt Thomas Hefner, Senior Sales Manager DACH von Avast.

Stetig steigende Bedürfnisse und Anforderungen für Systemhäuser und Reseller 

Fast alle befragten Systemhäuser und Reseller geben an, dass die steigenden Kundenbedürfnisse eine Herausforderung für sie sind. Insbesondere den individuellen Service sehen 75 Prozent als herausfordernd oder äußerst herausfordernd an. 68 Prozent der Befragten machen die gestiegenen Quality-of-Service-Bedingungen, und 67 Prozent machen hohe Ansprüche an die Fachkompetenz des Personals zu schaffen. Alle genannten Herausforderungen stehen im direkten Zusammenhang mit der Personalkapazität. Rund jedes dritte Unternehmen erwartet eine Steigerung des Personalbedarfs. Ein Grund hierfür ist, dass IT-Lösungen technisch komplizierter werden. Zusätzlich steigen die Ansprüche der Kunden, die aber ihre Anliegen fachlich kaum formulieren können. Um das Problem des Personalmangels zu lösen, kann Automatisierung Abhilfe verschaffen, stellt die Studie fest. Dabei werden wiederkehrende und ähnliche oder identische Prozesse soweit automatisiert, dass eine Software ganze Prozessketten auf Basis von definierten Entscheidungsregeln oder durch manuellen Anstoß allein erledigen kann, zum Beispiel das Deployment, Patching und Licensing.

„Wie die Studienergebnisse zeigen, sind auch kleinere Systemhäuser und Reseller gut beraten, sich für die Zukunft aufzustellen, indem sie zügig die Transformation angehen, die der Markt erzwingt. Viele IT-Security-Anbieter trimmen ihr Lösungsangebot auf Mandantenfähigkeit und Software as a Service, um ihren Channel genau dabei zu unterstützen“, so Frank Schmeiler, Director Business Development von techconsult.

Die gesamte Studie finden Sie hier.

Methodik:

Die Studie „Managed Security Service Provider – Warum kleinere Reseller und Systemhäuser den nächsten Evolutionsschritt gehen müssen“ wurde von der techconsult GmbH im Auftrag der AVAST Deutschland GmbH konzipiert und durchgeführt. Im April 2019 wurden 150 Systemhäuser und Reseller mit 3-75 Mitarbeitern zu den typischen Abläufen des Verkaufs, der Implementierung und Betreuung von IT-Security-Lösungen befragt, sowie zu ihrer bisherigen und zukünftigen Entwicklung zum Managed Service Provider.

Über techconsult GmbH
Die techconsult GmbH, gegründet 1992, zählt zu den etablierten Analystenhäusern in Zentraleuropa. Der Schwerpunkt der Strategieberatung liegt in der Informations- und Kommunikationsindustrie (ITK). Durch jahrelange Standard- und Individual-Untersuchungen verfügt techconsult über einen im deutschsprachigen Raum einzigartigen Informationsbestand, sowohl hinsichtlich der Kontinuität als auch der Informationstiefe, und ist somit ein wichtiger Beratungspartner der CXOs sowie der IT-Industrie, wenn es um Produktinnovation, Marketingstrategie und Absatzentwicklung geht. www.techconsult.de