Pressemitteilungen

Schweizer*innen sind zuversichtlich in Bezug auf die eigene Internetkompetenz

Avast erforscht die Einstellung zum Internet im Rahmen einer globalen Digitalstudie und untersucht Unterschiede nach Alter, Geschlecht und Land.

Avast erforscht die Einstellung zum Internet im Rahmen einer globalen Digitalstudie und untersucht Unterschiede nach Alter, Geschlecht und Land.


Prag, Tschechische Republik, 10. November 2021 - Avast (LSE:AVST), ein weltweit führender Anbieter von IT-Sicherheits- und Privatsphärelösungen, stellt neue Studienergebnisse vor: Für die große Mehrheit der befragten deutschsprachigen Schweizer*innen ist das Internet sehr wichtig (52 Prozent) oder wichtig (37 Prozent) für ihr Leben. Für 17 Prozent der Befragten ist das Internet während der Pandemie sogar noch viel wichtiger geworden. Die aktuelle Untersuchung ist Teil einer umfassenden globalen Studie mit Forsa und YouGov über globale Trends im Online-Verhalten digitaler Bürger.  

Großes Vertrauen in die eigene online Kompetenz 
Außerhalb der Arbeit verbringt etwa jeder Dritte (32 Prozent) zwischen zwei und fünf Stunden im Internet, sieben Prozent sogar mehr als fünf Stunden. Gerade die Altersgruppe der 18 bis 44-Jährigen fühlt sich im Umgang mit dem Internet sicher (41 Prozent sehr sicher; 40 Prozent eher sicher) und nur zwei Prozent fühlen sich im Umgang mit dem Internet unsicher. Bei den über 45-Jährigen zeigt sich ein ähnlich positives Bild in Bezug auf das Vertrauen in die eigene Internetkompetenz: 26 Prozent der Befragten fühlen sich sehr sicher und 47 Prozent eher sicher im Umgang mit dem Internet. Auch in dieser Altersgruppe gaben nur 3 Prozent an, dass sie sich selbst im Umgang mit dem Internet unsicher fühlen. 

Geht es um die Herausforderungen im Umgang mit dem Internet, ergab die Untersuchung, dass es die relativ einfachen Aufgaben sind, mit denen die Menschen am meisten zu kämpfen haben. Die Hauptprobleme, die von den Befragten in der Schweiz genannt wurden, waren die Auswahl, Installation und der Kauf von Software oder Geräten sowie damit einhergehende Probleme wie Software-Updates (jeweils 24 Prozent). 19 Prozent der Befragten empfinden es als schwierig neue Geräte einzurichten oder mit dem WLAN zu verbinden, 18 Prozent haben Probleme Dateien zu sichern und für 15 Prozent ist es schwierig Speicherplatz auf dem Computer freizugeben. 

„Positiv ist das hohe Vertrauen in die eigene Online-Kompetenz“, sagt Jaya Baloo, Chief Information Security Officer bei Avast. „Im Vergleich zu anderen Ländern gibt es in der Schweiz kaum größere Unterschiede zwischen den Altersklassen. Aber auch hier gilt, wir müssen schwächeren digitalen Bürgern den Weg ebnen, und die Weitergabe von Online-Wissen muss Teil der Familiengespräche sein. Gerade die jüngeren Generationen spielen eine wichtige Rolle, wenn es darum geht, ihren Eltern und Großeltern zu helfen, sich in der Online-Welt zurechtzufinden.“

Mäßige Sorge um die Internet-Sicherheit älterer Verwandter 
59 Prozent der Befragten über 60 Jahre gaben an, dass sie keine weitere Hilfe bei der Nutzung des Internets benötigen, wohingegen sich 34 Prozent mehr Unterstützung und Hilfe von anderen wünschen, etwa von jüngeren Familienmitgliedern oder Freunden. Die Studie ergab außerdem, dass es tatsächlich die jüngere Generation ist, die am häufigsten um Unterstützung gebeten wird. 56 Prozent der Personen, die im Rahmen der Corona-Pandemie anderen mit dem Internet geholfen haben, halfen ihren Eltern, während 19 Prozent ihren Großeltern helfen mussten. Neun Prozent halfen sogar ihren Enkelkindern. 

Diese generationenübergreifende Hilfe korreliert mit der Sorge um ältere Verwandte und wie diese das Internet nutzen: Die große Mehrheit der Befragten, deren Eltern das Internet nutzen (81 Prozent), macht sich keine Sorgen hinsichtlich der Internetnutzung ihrer Eltern. Ein anderes Ergebnis zeigt sich jedoch bei der Befragung nach den Großeltern: Von den wenigen unter 60-Jährigen, die Großeltern haben, die das Internet nutzen, macht sich ein Drittel (32 Prozent) Sorgen darüber, wie die Großeltern das Internet nutzen. 

Knapp die Hälfte der Befragten ist besorgt über die eigene Online-Sicherheit und -Privatsphäre (44 Prozent sind nicht besorgt (0-3 auf einer Skala von 0-10) und 54 Prozent sind etwas oder sehr besorgt (4-10)). Eine ähnliche Tendenz zeigt sich seit der Corona-Pandemie auch in Bezug auf Eltern und Großeltern: 32 Prozent der Befragten, deren Eltern das Internet nutzen, (Skalenwerte 4-6) sind etwas besorgt bezüglich der Onlinesicherheit und Privatsphäre ihrer Eltern und 20 Prozent (Skalenwerte 7-10) sind stärker besorgt. Geht es um die Großeltern machen sich 54 Prozent (Skalenwerte 4-10) Sorgen um die Online-Sicherheit ihre älteren Verwandten. 

Online-Bedenken, die Menschen von der Internetnutzung abhalten 
Betrachtet man speziell die Bedenken, die Schweizer*innen im Internet haben, so steht der Identitätsdiebstahl an erster Stelle (33 Prozent), 24 Prozent nennen Angriffe auf Geräte durch Viren, Schadprogramme und Ransomeware und 22 Prozent den Diebstahl von Passwörtern beziehungsweise den Hack von E-Mail-Konten oder Konten in sozialen Netzwerken. 

Diese Art von Bedenken halten viele davon ab, online aktiv zu werden – und zum Beispiel Online-Banking oder soziale Netzwerke zu nutzen. 53 Prozent der Menschen in der deutschsprachigen Schweiz haben sich aufgrund von Sicherheits- und Datenschutzbedenken schon einmal dazu entschlossen, etwas nicht online zu tun – dieser Anteil ist mit 57 Prozent am höchsten bei Menschen im Alter von 45+ (weltweit am höchsten bei den 18- bis 24-Jährigen, 68 Prozent). 

Die Befragten, die sich schon einmal gegen eine Online-Aktivität entschieden haben, gaben an, folgende Dinge schon einmal aus Angst unterlassen zu haben: 

  • 42 Prozent haben sich gegen das Herunterladen bestimmter Dateien oder Inhalte entschieden.
  • 27 Prozent haben sich schon einmal gegen die Einrichtung eines Online-Kontos mit persönlichen Daten entschieden. 
  • 24 Prozent nutzen keine Smart-Speaker mit Sprachsteuerung (zum Beispiel Google Home).
  • 23 Prozent haben auf Posts in sozialen Netzwerken verzichtet
  • 23 Prozent haben sich dagegen entschieden ein öffentliches WLAN zu nutzen.

Insgesamt sind lediglich vier Prozent der befragten Schweizer*innen der Meinung, dass sie sich nicht so gut oder überhaupt nicht gut vor Online-Gefahren schützen können (weltweit 27 Prozent). Von den Befragten unter 45 Jahren gehen 13 Prozent davon aus, dass sie sich sehr gut vor Online-Gefahren schützen können und 48 Prozent eher gut schützen können. Bei den über 45-Jährigen sind dies noch 12 Prozent (sehr gut) und 47 Prozent (eher gut). 

Avast hat eine Umfrage unter 16.147 Online-Nutzern in 17 Ländern der Welt durchgeführt. Avast beauftragte das Forschungsinstitut YouGov, die die Umfrage zwischen 15. Juni 2021 und 27. Juni 2021 in Argentinien, Australien, Brasilien, der Tschechischen Republik, Frankreich, Indien, Japan, Mexiko, Neuseeland, Russland, der Slowakei, Spanien, dem Vereinigten Königreich und den Vereinigten Staaten durchgeführt haben, sowie das Forschungsinstitut Forsa in Österreich, Deutschland und der Schweiz (nur deutschsprachige Bevölkerung). Die Umfrage wurde als repräsentative Umfrage unter mehr als 1.000 Personen in jeder Region durchgeführt, mit Ausnahme von Österreich und der Schweiz, wo Forsa jeweils mehr als 500 Personen befragte. Die globalen Datenpunkte in diesem Bericht decken die Ergebnisse aller Regionen ab, mit Ausnahme der Datenpunkte, die Ergebnisse nach Altersgruppen oder Geschlecht zeigen, wobei die Ergebnisse aus den deutschsprachigen Märkten ausgeschlossen sind. Die Ergebnisse wurden so gewichtet, dass sie für die einzelnen Länder repräsentativ sind.