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Cyberattacken auf deutsche Endverbraucher: Wahrscheinlichkeit eines Angriffs bei 23 Prozent

Der Avast Global PC Risk Report zeigt, dass seit der Pandemie die Wahrscheinlichkeit, in Deutschland Opfer einer Cyberattacke zu werden, weiter gestiegen ist

Der Avast Global PC Risk Report zeigt, dass seit der Pandemie die Wahrscheinlichkeit, in Deutschland Opfer einer Cyberattacke zu werden, weiter gestiegen ist


Avast (LSE:AVST), ein weltweit führender Anbieter von IT-Sicherheits- und Datenschutzlösungen, hat die Ergebnisse seines neuesten Global PC Risk Reports veröffentlicht. Demnach sind die deutschen Endverbraucher im internationalen Vergleich weniger gefährdet, die Wahrscheinlichkeit einer Cyberattacke steigt jedoch seit zwei Jahren stetig an. 

„Weltweit ist das Risiko für Malware-Angriffe gestiegen, und wir sehen, dass Deutschland keine Ausnahme bildet. In der Pandemie war das Internet für viele eine Art Lebensretter. Es hat den Menschen ermöglicht, mit Freunden und Verwandten in Kontakt zu bleiben, virtuelle Sportkurse zu belegen, sich zu treffen, am Unterricht teilzunehmen und aus der Ferne zu arbeiten. Aber auch Cyberkriminelle haben das bemerkt. Wir konnten eine Vielzahl von maßgeschneiderten Angriffs-Kampagnen beobachten, die die zunehmenden Online-Aktivitäten ausgenutzt haben, darunter waren etwa Covid-19-bezogene Angriffe, Sextortion-Kampagnen, Spyware und Ransomware“, sagt Michal Salat, Director of Threat Intelligence bei Avast.

Nach neusten Erkenntnissen liegt die Wahrscheinlichkeit einer Cyberattacke bei 22,97 Prozent.
Der Wert beschreibt Angriffsversuche durch Schadprogramme aller Art. Die Chance, im privaten Umfeld einer komplexen Bedrohung zum Opfer zu fallen, liegt bei 3,07 Prozent.

Der Global PC Risk Report definiert komplexe Bedrohung oder „advanced threats“ als ausgefeilte oder bisher noch nicht aufgetretene Gefährdungen. Sie sind darauf ausgelegt, gängige Schutztechnologien in Sicherheitssoftware, wie etwa Signaturen, Heuristik, Emulatoren, URL-Filter und E-Mail-Scans zu umgehen.

Bundesländer mit der höchsten Bedrohung:

Alle Bedrohungen 
 Bundesländer mit dem höchsten Risiko für Endverbraucher
Komplexe Bedrohungen 
Bundesländer mit dem höchsten Risiko für Endverbraucher
1. Bremen (29,94 %)
2. Hessen (29,13 %)
3. Berlin (26,31 %)
4. Rheinland-Pfalz (24,31 %)
5. Hamburg (24,28 %)
6. Saarland (24,07 %)
7. Thüringen (23,53 %)
8. Sachsen (23,37 %)
9. Sachsen-Anhalt (23,14 %)
10. Nordrhein-Westfalen (23,11 %)
11. Niedersachsen (23,06 %)
12. Baden-Württemberg (23,03 %)
13. Brandenburg (22,18 %)
14. Schleswig-Holstein (22,09 %)
15. Bayern (21,98 %)
16. Mecklenburg-Vorpommern (20,65 %)

1. Br

emen (3,68 %)
2. Hamburg (3,15 %)
3. Hessen (3,14 %)
4. Berlin (3,14 %)
5. Sachsen-Anhalt (3,04 %)
6. Nordrhein-Westfalen (2,97 %)
7. Sachsen (2,91 %)
8. Niedersachsen (2,91 %)
9. Brandenburg (2,88 %)
10. Rheinland-Pfalz (2,83 %)
11. Thüringen (2,82 %)
12. Schleswig-Holstein (2,79 %)
13. Saarland (2,73 %)
14. Baden-Württemberg (2,73 %)
15. Bayern (2,61 %)
16. Mecklenburg-Vorpommern (2,57 %)

Cyber-Bedrohungslage im globalen Vergleich
Die Wahrscheinlichkeit weltweit als Endverbraucher auf PC-Malware zu stoßen, liegt bei 29,39 Prozent. Das entspricht einer Steigerung von rund fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Chance, dass Benutzer von einer komplexen Bedrohung angegriffen werden, ist geringer und liegt bei fünf Prozent (4,61 Prozent im Vorjahr).

Regionen mit konfliktreicheren gesellschaftspolitischen Situationen wie der Nahe Osten, Asien, Afrika und Osteuropa scheinen auch in der Online-Welt einem größeren Risiko ausgesetzt zu sein.

Die Top 10 der Länder mit der höchsten Bedrohung: 

Alle Bedrohungen 
Top 10 Länder mit dem höchsten Risiko für Endverbraucher
Komplexe Bedrohungen 
Top 10 Länder mit dem höchsten Risiko für Endverbraucher
1. Afghanistan (49,47 %)
2. Yemen (47,81 %)
3. Äthiopien (45,84 %)
4. Ägypten (44,94 %)
5. Ruanda (43,45 %)
6. Algerien (43,34 %)
7. Madagaskar (43,03 %)
8. Angola (42,88 %)
9. Togo (42,34 %)
10. Serbien (42,30 %)
 
1. China (20,22 %)
2. Turkmenistan (14,63 %)
3. Afghanistan (14,13 %)
4. Tajikistan (12,52 %)
5. Jemen (12,46 %)
6. Iran (11,85 %)
7. Ghana (11,49 %)
8. Myanmar (11,42 %)
9. Uganda (11,29 %)
10. Republik Kongo (11,27 %)
 

Dieser Bericht bietet einen Überblick über Cyberangriffe, die innerhalb von dreißig Tagen stattfanden, und über das allgemeine Risiko, dem Benutzer und Unternehmen weltweit und in verschiedenen Ländern ausgesetzt sind.

Der Global PC Risk Report von Avast bietet eine Momentaufnahme der Cyberangriffe im ersten Halbjahr 2021 mit Blick auf Daten vom 16. März 2021 bis 14. April 2021 und kann hier vollständig abgerufen werden.

Eine Übersichtskarte der Bedrohungslage in Deutschland und weltweit finden Sie hier.

Übersichtkarten: Wahrscheinlichkeit einer Cyberattacke in Deutschland 

germany_c_total_2021

Wahrscheinlichkeit für Privatanwender in Deutschland für alle Bedrohungen. Quelle: Avast.

germany_c_adv_2021__1_

Wahrscheinlichkeit für Privatanwender in Deutschland für komplexe Bedrohungen

 

 

Methodik
Die in diesem Bericht enthaltenen Daten stammen aus dem Bedrohungserkennungsnetzwerk von Avast und repräsentieren die Bedrohungen, vor denen Avast seine PC-Anwender zwischen dem 16. März 2021 und dem 14. April 2021 schützte. Um statistisch relevante Daten zu liefern, enthält dieser Bericht Daten aus Ländern, Gebieten und Regionen mit einer Stichprobengröße von mindestens 10.000 Computern von Privatanwendern sowie 1.000 Computern von Unternehmen, die in dieser Zeit auf Bedrohungen gestoßen sind. Die Daten beziehen sich auf die Gesamtheit der Bedrohungen sowie komplexe Bedrohungen und bewerten das Risikoverhältnis für Privat- und Geschäftsanwender in aller Welt.

Um die Risikoverhältnisse für diesen Bericht zu berechnen, wurde im Untersuchungszeitraum die Anzahl der Computer, auf denen Schutztechnologie von Avast mindestens eine Bedrohung stoppte, durch die Gesamtzahl der aktiv von Avast geschützten Computer geteilt.

Wenn Vergleiche mit dem Vorjahr angestellt wurden, beziehen sie sich auf Daten aus dem exakt gleichen Zeitraum, 16. März 2020 bis 14. April 2020.