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Avast Risk Report: Monatlich Cyberangriffsversuche auf etwa ein Viertel der deutschen Anwender*innen

Avasts globaler PC Risk Report zeigt, wie Trojaner, Dateiinfektoren und Adware die digitale Freiheit der Menschen einschränken

Avasts globaler PC Risk Report zeigt, wie Trojaner, Dateiinfektoren und Adware die digitale Freiheit der Menschen einschränken


Prag, Tschechische Republik, 04.April 2022 Avast (LSE:AVST), ein weltweit führender Anbieter von digitalen Sicherheits- und Privatsphärelösungen, hat heute seinen neuesten Global PC Risk Report veröffentlicht. Der Bericht gibt Einblicke in die digitalen Bedrohungen, denen private und geschäftliche Windows-Nutzer*innen im vergangenen Jahr ausgesetzt waren.

Die Wahrscheinlichkeit für Privatanwender*innen, einer digitalen Bedrohung ausgesetzt zu sein, liegt weltweit bei 29,25 Prozent. In Deutschland sind monatlich 24,52 Prozent der Nutzer*innen betroffen. „Die Bedrohungen, vor denen wir unsere Kund*innen schützen, zielen auf ihre persönlichen Daten und ihr Geld ab. Das sind Risiken, die leider deren Recht, das Internet selbstbewusst und sicher zu nutzen, einschränken“, so Jakub Kroustek, Avast Malware Research Director.

Die Länder, in denen Privatanwender*innen am meisten gefährdet sind:
  1. Kosovo (53,71 Prozent)
  2. China (48,11 Prozent)
  3. Afghanistan (46,43 Prozent)
  4. Jemen (46,21 Prozent)
  5. ​Angola (44,65 Prozent)
  6. Ruanda (44,61 Prozent)
  7. Ägypten (44,39 Prozent)
  8. Madagaskar (44,13 Prozent)
  9. Algerien (44,05 Prozent)
  10. Macao (44,01 Prozent)

Die zehn Länder mit dem geringsten Risiko einer Bedrohung:
  1. Puerto Rico (21,64 Prozent)
  2. Südkorea (22,81 Prozent)
  3. Vereinigtes Königreich (23,55 Prozent)
  4. Martinique (23,80 Prozent)
  5. Guadeloupe (23,83 Prozent)
  6. Irland (24,11 Prozent)
  7. Finnland (24,21 Prozent)
  8. Schweiz (24,23 Prozent)
  9. Niederlande (24,27 Prozent)
  10. Dänemark (24,39 Prozent)


Die Länder mit der höchsten Risikoquote sind größtenteils Regionen mit einer konfliktreichen sozio-politischen Situation (Naher Osten, Asien, Afrika und Osteuropa). Der Grund für diese erhöhte Risikoquote könnte darin liegen, dass die Nutzer*innen hier nur begrenzten Zugang zu bestimmten Inhalten haben. Wer auf gesperrte Informationen zugreifen möchte, muss den Weg über unsichere Kanäle gehen. Die digitale Infrastruktur in diesen Ländern weist in der Regel ein geringeres Sicherheitsniveau auf. So können Internetdienstleister*innen oder lokale Webmail-Anbieter*innen Bedrohungen nicht früh genug erkennen und wirksam blockieren. Das Risikoverhältnis ist also höher. Auch ein geringeres Bildungsniveau in Bezug auf Cybersicherheit unter den Computernutzer*innen könnte die höheren Risikokennzahlen erklären.


Die zehn wichtigsten Arten von Malware, mit denen Verbraucher*innen im Jahr 2021 weltweit konfrontiert waren:

  • Trojaner (30,73 Prozent)
  • Dateiinfektoren (24,21 Prozent)
  • Adware (12 Prozent)
  • Würmer (7,79 Prozent)
  • Dropper (6,97 Prozent)
  • Passwortdiebstahl (3,99 Prozent)
  • Coinminor (2,42 Prozent)
  • RATs (2,34 Prozent)
  • Betrug (2,33 Prozent)
  • Bots (1,74 Prozent)

​Die zehn wichtigsten Arten von Malware, mit denen deutsche Verbraucher*innen im Jahr 2021 konfrontiert wurden:

  • Trojaner (33,79 Prozent)
  • Adware (16,17 Prozent)
  • Dateiinfektoren (11,47 Prozent)
  • Dropper (7,61 Prozent)
  • Scams (6,46 Prozent)
  • Passwortdiebstahl (5,02 Prozent)
  • Coinminor (3,98 Prozent)
  • RATs (3,25 Prozent)
  • Hacktools (2,26 Prozent)

„In der Vergangenheit war Malware in der Regel darauf ausgelegt, eine einzige Aktion auszuführen. Heute funktioniert sie wie ein Schweizer Taschenmesser, das mehrere Funktionen besitzt, die sich für bösartige Aktivitäten einsetzen lassen. Außerdem ist es oft so konzipiert, dass es weitere Malware ausliefert, welche wiederum weiteren Schaden anrichtet“, so Jakub Kroustek weiter. Ransomware-Angriffe gehören nicht zu den am weitesten verbreiteten digitalen Bedrohungen für Privatanwender*innen. Wenn sie aber zuschlagen, können sie erheblichen Schaden anrichten, weshalb sie trotz ihres relativ geringen Gesamtanteils an den Bedrohungen so häufig diskutiert und gefürchtet werden.“

Den globalen PC Risk Report 2021 von Avast, einschließlich regionaler Aufschlüsselungen, finden Sie hier.

Methodik
Die in diesem Bericht enthaltenen Daten stammen aus den Avast Threat Labs zur Erkennung von Bedrohungen und stellen das durchschnittliche Verhältnis von Avast Nutzer*innen, die vor mindestens einer Bedrohung geschützt werden mussten, geteilt durch die Gesamtzahl der aktiven Avast Nutzer*innen vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 dar. Um statistisch relevante Daten zu liefern, enthält dieser Bericht Daten aus Ländern und Gebieten mit einer Stichprobengröße von mindestens 10.000 Computern von Privatanwender*innen, die in den Monaten, in denen die Daten erfasst wurden, Bedrohungen ausgesetzt waren, und mindestens 1.000 Computern, die von Unternehmen genutzt werden.

Mit Hunderten von Millionen von Nutzer*innen weltweit verfügt Avast über eines der größten Netzwerke zur Erkennung von Bedrohungen in der Cybersicherheitsbranche. Die Angriffe auf diese Geräte liefern wertvolle Einblicke und Erkenntnisse über die häufigsten Bedrohungen und diejenigen, die am stärksten von ihnen betroffen sind.