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50 Prozent der Deutschen haben schon einmal auf die Handys ihrer Partner*innen zugegriffen

Am häufigsten wird auf Textnachrichten und Messenger-Apps, Foto- und Videogalerien sowie Social-Media-Accounts zugegriffen.

Am häufigsten wird auf Textnachrichten und Messenger-Apps, Foto- und Videogalerien sowie Social-Media-Accounts zugegriffen.


Prag, Tschechische Republik, 18. Juli 2022 Avast (LSE:AVST), ein weltweit führendes Unternehmen im Bereich Sicherheit und Privatsphäre und Mitglied der Coalition Against Stalkerware, veröffentlicht heute die Ergebnisse einer Befragung unter 856 Deutschen zwischen 18 und 65 Jahren. Thema der Umfrage sind heimliche Zugriffe auf die Handys von Partner*innen. Die Ergebnisse zeigen: Jede*r Zweite (50 Prozent) hat schon einmal auf das Handy eines*r Partner*in zugegriffen, zwei Drittel (66 Prozent) davon ohne deren Erlaubnis – obwohl 59 Prozent der Befragten glauben, dass sie kein Recht dazu haben. 

„Schnüffelei in jeder Form ist absolut inakzeptabel, jeder heimliche Zugriff auf ein fremdes Gerät ist ein Eingriff in die Privatsphäre,” so Jaya Baloo, Chief Information Security Officer bei Avast. „Außerdem: Zwischen Schnüffeln und Stalking liegt nur ein schmaler Grat. 36 Prozent der Deutschen, die auf die Handys ihres*r Partner*in zugegriffen haben, haben dies aus Neugier getan. Neun Prozent wollten herausfinden, wo sich ihr*e Partner*in zu einem bestimmten Zeitpunkt aufgehalten hat, und drei Prozent haben ohne das Wissen ihres*r Partner*in Apps auf dessen*deren Handy installiert. Das sieht nicht nach viel aus, ein solches Verhalten kann aber schwere psychologische und körperliche Folgen für die betroffenen Personen haben.”

25 Prozent der Befragten geben an, die Handys ihres*r Partner*in mit Erlaubnis zu nutzen. 27 Prozent verdächtigten ihre*n Partner*in eine Affäre zu haben und weitere 14 Prozent wollten sie oder ihn bei einer anderen Lüge erwischen.

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iBildquelle: Avast.
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Mehr als 40 Prozent verschaffen sich regelmäßig Zugriff
43 Prozent der Befragten greifen regelmäßig auf die Geräte ihres*r Partner*in zu: 16 Prozent tun dies mehrmals im Monat, 13 Prozent mehrmals in der Woche. Acht Prozent greifen täglich auf die Geräte zu, sechs Prozent sogar mehrmals am Tag. Die beliebtesten Ziele dieser Zugriffe sind Textnachrichten und Messenger-Apps (43 Prozent), Foto- und Videogalerien (41 Prozent) sowie Social-Media-Accounts (33 Prozent).

 

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Bildquelle: Avast.
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Fast ein Drittel der Befragten musste kein Passwort eingeben
Die überwiegende Mehrheit (67 Prozent) musste keine Hinterlist anwenden: 38 Prozent geben an, dass ihr*e Partner*in ihnen die Passwörter oder Zugriffscodes zu ihren Geräten selbst verraten hat, bei weiteren 29 Prozent ist überhaupt kein Zugriffsschutz eingerichtet. 16 Prozent haben sich die Passwörter ihres*r Partner*in eingeprägt, zwölf Prozent haben sie heimlich dazu verleitet, ihre Geräte zu entsperren. Vier Prozent haben biometrische Sicherungen überwunden, indem sie die Fingerabdrücke ihres*r Partner*in genutzt haben, während diese schliefen.

So können Nutzer*innen Spyware und Stalkerware erkennen
​​Wird das Smartphone plötzlich langsamer, friert der Screen öfter ein oder stürzt es häufiger ab als sonst, kann dies ein Indiz für Stalkerware sein. Gleiches gilt, wenn Nutzer*innen feststellen, dass ihre Privatsphäre- oder Zugriffseinstellungen geändert wurden, oder wenn sie Icons unbekannter Programme auf ihrem Gerät entdecken. Wer einen Angriff mit Stalkerware befürchtet, sollte sein Handy mit Maßnahmen wie Zweifaktorauthentifizierung gegen unerwünschte Zugriffe schützen.

So schützen User*innen ihre digitale Privatsphäre
Das empfiehlt Jaya Baloo, um Geräte vor unerwünschten Zugriffen zu schützen:
Passwortschutz: Passwörter, Muster und biometrische Daten sind für Smartphones wie Schlüssel und Schloss. Sie bieten den zuverlässigsten Schutz vor unerwünschten Zugriffen, auch durch Partner*innen.
App Lock: Mit PINs und Passwörtern, Fingerabdruck- oder Gesichtserkennung können Nutzer*innen auch einzelne Apps schützen. Avast Mobile Security etwa beinhaltet App-Lock-Features, mithilfe derer Nutzer*innen Apps, die sensible Daten enthalten, schützen können.
Sicherheitstools nutzen: Sicherheits-Apps wie Avast Mobile Security helfen dabei, Stalkerware zu entdecken und zu entfernen, wenn diese ohne Erlaubnis installiert worden ist.
Für die Umfrage wurden vom 27. Januar bis zum 21. Februar 2022 856 Deutsche zwischen 18 und 65 Jahren befragt. Das Online-Panel wurde von Dynata zur Verfügung gestellt.