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Risiko für Cyberattacken auf Unternehmen seit Beginn der Corona-Pandemie um 24 Prozent gestiegen

Laut dem Global PC Risk Report von Avast ist es seit der Pandemie um ein Viertel wahrscheinlicher geworden, dass Unternehmen von PC-Malware angegriffen werden. Deutsche Unternehmen sind im weltweiten Vergleich weniger stark betroffen.

Laut dem Global PC Risk Report von Avast ist es seit der Pandemie um ein Viertel wahrscheinlicher geworden, dass Unternehmen von PC-Malware angegriffen werden. Deutsche Unternehmen sind im weltweiten Vergleich weniger stark betroffen.


Avast (LSE:AVST), ein weltweit führender Anbieter von IT-Sicherheits- und Datenschutzlösungen, hat die Ergebnisse seines neuesten Global PC Risk Report veröffentlicht. Demnach ist die Wahrscheinlichkeit, dass Geschäftsanwender mit einem PC-Schadprogramm konfrontiert werden, im Vergleich zum Vorjahr weltweit um 24 Prozent gestiegen – von 11,25 auf 13,9 Prozent.

„Während der Corona-Pandemie hat die Möglichkeit, von zu Hause zu arbeiten, dieUnternehmenssicherheit vor große Herausforderungen gestellt. Nicht jeder Betrieb hatte sichere Business-VPNs und Fernzugriffslösungen implementiert. Das haben sich Cyberkriminelle zunutze gemacht. Wir haben einen verstärkten Missbrauch des Remote-Desktop-Protokolls beobachtet und insbesondere eine Zunahme von Ransomware-Angriffen festgestellt“, sagt Michal Salat, Director of Threat Intelligence bei Avast. Insgesamt sei das Risiko für Unternehmen, mit Malware-Angriffen konfrontiert zu werden, weltweit gestiegen.

Für den jährlichen Report untersuchte Avast PC-Bedrohungen, die das Unternehmen im März und April 2021 sowie im gleichen Zeitraum 2020 blockiert hat. Der Bericht zeigt, dass Unternehmen in Deutschland in diesem Zeitraum 2021 mit einer Wahrscheinlichkeit von 10,03 Prozent mit einer Art von PC-Malware konfrontiert wurden. Im weltweiten Durchschnitt haben PC-Anwender in deutschen Unternehmen damit ein etwas geringeres Angriffs-Risiko als andere Länder. 

Der Bericht befasst sich auch mit dem Risiko der „advanced threats“, die Unternehmen treffen. Diese komplexen Bedrohungen definiert Avast als ausgefeilte oder bisher noch nicht aufgetretene Gefährdungen. Sie sind darauf ausgelegt, gängige Schutztechnologien in Sicherheitssoftware, wie etwa Signaturen, Heuristik, Emulatoren, URL-Filter und E-Mail-Scans zu umgehen. Bei dieser Art von Bedrohung lag das Risiko für deutsche Geschäftsanwender im angegebenen Zeitraum bei knapp 1,91 Prozent, also leicht unter dem globalen Wert von 2,29 Prozent. 

Cyber-Bedrohungslage im globalen Vergleich
Gebiete mit konfliktreicheren sozio-politischen Situationen scheinen auch in der Online-Welt stärker gefährdet zu sein. So sind Unternehmen in asiatischen Ländern am meisten gefährdet, gefolgt von Afrika und Osteuropa. Die zehn Länder, in denen Geschäftskunden am stärksten von Bedrohungen betroffen sind:

Alle Bedrohungen 
Top 10 Länder mit dem höchsten Risiko für Unternehmensanwender

Komplexe Bedrohungen 
Top 10 Länder mit dem höchsten Risiko für Unternehmensanwender

1.    Armenien (39,75 %)
2.    China (35,66 %)
3.    Vietnam (35,48 %)
4.    Republik Korea (32,61 %)
5.    Republik Tansania (30,98 %)
6.    Kroatien (30,02 %)
7.    Bangladesch (29,89 %)
8.    Taiwan (29,25 %)
9.    Indonesien (29,21 %)
10.  Hong Kong (29,09 %)

1.    Armenien (18,75 %)
2.    Vietnam (17,82 %)
3.    China (8,85 %)
4.    Bangladesch (8,35 %)
5.    Slowenien (8,15 %)
6.    Republik Korea (7,10 %)
7.    Ghana (6,17 %)
8.    Republik Tansania (5,54 %)
9.    Philippinen (4,57 %)
10.  Nigeria (4,44 %)

Bei allen Arten von Bedrohungen waren die Regionen mit dem geringsten Risiko die nordischen, west- und mitteleuropäischen Länder sowie die Vereinigten Staaten, Lettland und die Dominikanische Republik. Bei den komplexen Bedrohungen waren die Länder mit weniger als elf Millionen Einwohnern am stärksten betroffen. Die Größe der Länder scheint hier der gemeinsam Nenner zu sein.

Vollständiger Report online verfügbar
Der „Global PC Risk Report“ von Avast bietet eine Momentaufnahme der Cyberangriffe im ersten Halbjahr 2021 mit Daten vom 16. März 2021 bis zum 14. April 2021 und steht hier zum Download bereit. Der Bericht gibt einen Überblick über Cyberangriffe, die innerhalb von dreißig Tagen stattgefunden haben und gibt Einblicke in das allgemeine Risiko, dem Nutzer in Unternehmen weltweit sowie in verschiedenen Ländern ausgesetzt sind. 

Übersichtskarte der weltweiten Bedrohungslage
world_b_total_2021__1_Übersicht der Länder mit dem höchsten Risiko für Unternehmensanwender - alle Bedrohungen.
Quelle: Avast.


world_b_adv_2021
Übersicht der Länder mit dem höchsten Risiko für Unternehmensanwender - komplexen Bedrohungen. Quelle: Avast.

 

 

Methodik
Die in diesem Bericht enthaltenen Daten stammen aus dem Bedrohungserkennungsnetzwerk von Avast und repräsentieren die Bedrohungen, vor denen Avast seine PC-Anwender zwischen dem 16. März 2021 und dem 14. April 2021 schützte. Um statistisch relevante Daten zu liefern, enthält dieser Bericht Daten aus Ländern, Gebieten und Regionen mit einer Stichprobengröße von mindestens 10.000 Computern von Privatanwendern sowie 1.000 Computern von Unternehmen, die in dieser Zeit auf Bedrohungen gestoßen sind. Die Daten beziehen sich auf die Gesamtheit der Bedrohungen sowie komplexe Bedrohungen und bewerten das Risikoverhältnis für Privat- und Geschäftsanwender in aller Welt.

Um die Risikoverhältnisse für diesen Bericht zu berechnen, wurde im Untersuchungszeitraum die Anzahl der Computer, auf denen Schutztechnologie von Avast mindestens eine Bedrohung stoppte, durch die Gesamtzahl der aktiv von Avast geschützten Computer geteilt.

Wenn Vergleiche mit dem Vorjahr angestellt wurden, beziehen sie sich auf Daten aus dem exakt gleichen Zeitraum, 16. März 2020 bis 14. April 2020.