Prag/München, 22. März 2017 – Untersuchungen
von Avast, dem weltweit führenden Hersteller von digitalen Sicherheitsprodukten
für Unternehmen und Endanwender, haben ergeben, dass mehr als die Hälfte
(52 Prozent) der beliebtesten PC-Anwendungen, darunter auch Flash und Java,
von Nutzern nicht aktualisiert werden. Der Avast
PC Trend Report von Q1 2017 basiert auf Erkenntnissen des Produkts AVG
TuneUp. Der Report nennt die Anwendungen, die von Nutzern am wenigsten
geupdated werden, sowie die meistverwendeten Programme und Hardware.
Avast hat anonymisierte Daten des Software-Updaters von
AVG TuneUp auf windowsbasierten Desktop-PCs und Laptops von 116 Millionen
Nutzern zusammengetragen. Die folgenden zehn Programme werden häufig von
Nutzern vernachlässigt und nicht mit Updates versorgt:
1.
Java (Runtime 6,7), Oracle Corporation
2.
Flash Player (Active X), Adobe Systems
3.
Foxit Reader, Foxit Software
4. GOM
Media Player, Gretech
5.
Nitro Pro, Nitro Software
6.
WinZip, Corel Corporation
7.
DivX, DivX LLC
8.
Adobe Shockwave Player, Adobe Systems
9.
7-ZIP, Igor Pavlov
10. Firefox, Mozilla
Die Liste führt Java, das beliebte Framework für
Web- und einige Desktop-Anwendungen, an. Mehr als 24 Millionen Menschen nutzen
die veralteten Versionen Java Runtime 6 und 7. Obwohl weitere 26 Millionen
Nutzer die neueste Version Java 8 nutzen, haben 70 Prozent von ihnen nicht
das aktuellste Update durchgeführt (zurzeit ist dies das Update 121).
Dicht auf Java folgen Updates für Flash
(ActiveX) für Internet Explorer, die von 99 Prozent der Nutzer nicht
installiert wurden. Zudem verwenden 92 Prozent der Nutzer von Foxit Reader
eine alte Version der Anwendung. Umgekehrt sind die aktuellsten Anwendungen der
geprüften Nutzer Google Chrome mit 88 Prozent, Opera mit 84 Prozent
und Skype mit 76 Prozent. Dies zeigt, dass selbst Programme mit einem
automatischen Update nicht immer aktuell sind.
„Die Gewohnheiten der Anwender in Bezug auf
regelmäßige Software-Updates spielen in der Online-Welt eine große Rolle. Das
hat großen Einfluss auf die Sicherheit im Internet“, sagt Ondrej Vlcek, Chief
Technology Officer, GM und EVP Consumer Business bei Avast. „Mit veralteten
Programmen machen sich Anwender selbst empfänglich für Angriffe von gerissenen
Hackern, die einfach auffindbare oder bereits bekannte Schwachstellen ausnutzen.
Grund für die Verwendung veralteter Software könnte sein, dass Updates nicht
korrekt installiert werden. Es ist auch möglich, dass es an den Nutzern selbst
liegt, da sie Updates hinauszögern oder diese vergessen, selbst wenn sie dazu
aufgefordert werden. Wir empfehlen Nutzern, es sich anzugewöhnen, regelmäßig
den Status ihrer Computer zu überprüfen. Außerdem sollten sie ein automatisches
Software-Update-Tool, wie das von AVG TuneUp, verwenden und sicherstellen, dass
ihre Antivirensoftware immer auf dem neusten Stand ist.“
Zentrale Erkenntnisse des Reports
Windows XP ist nicht tot: Windows XP ist noch
immer auf 6 Prozent der untersuchten Computer installiert. Etwa
6,5 Millionen der geprüften Nutzer von Avast verwenden noch immer XP,
obwohl Microsoft bereits vor 3 Jahren den Support dafür eingestellt hat. Windows
7 ist mit 47 Prozent das verbreitetste Betriebssystem, gefolgt von Windows
10, das von 30 Prozent der Nutzer verwendet wird.
Kleiner Arbeitsspeicher bremst die Nutzer: Eine
Speicherkapazität von 4 GB RAM ist am meisten verbreitet, gefolgt von
2 GB. Geringere RAM-Größen wie 2 GB oder weniger können die Computer-Leistung
beeinträchtigen, wenn die Nutzer mehr tun als lediglich E-Mails zu schreiben
oder den Browser mit nur wenigen geöffneten Tabs verwenden. Jedoch verfügen
bereits etwa 15 Millionen Nutzer von Avast über 8 GB Speicher. Dies verdeutlicht
den Trend zu einem größeren Arbeitsspeicher.
Quad-Core-CPUs sind selten: Die gängigsten Prozessorkonfiguration
sind Dual-Core-Prozessoren von Intel oder AMD (77 Prozent). Quad-Core CPUs, Prozessoren
mit 4 physischen Kernen, werden lediglich bei 15 Prozent der geprüften
Computer verwendet.
Solid-State-Drives sind nicht die Norm – noch
nicht: Avast hat herausgefunden, dass Hard Disk Drives (HDD) noch immer
dominieren. Nur 10 Millionen von den 91 Millionen geprüften
Laufwerken waren mit den neueren Solid-State-Drives (SSD) ausgestattet. Die
durchschnittliche HDD hatte 500 GB, während die gängigere SSD-Größe nur 256 GB
hatte. Dies könnte daran liegen, dass größere SSDs noch immer zu einem sehr
viel höheren Preis verkauft werden.
Nutzer können die Software auf ihren Computern
einfach aktualisieren und sich selbst schützen, indem sie die neue Version 2017
von AVG TuneUp, die jetzt
auch den automatischen Software-Updater enthält, installieren. Diese neue
Funktion basiert auf patentierten Technologien und aktualisiert beliebte
Anwendungen wie Skype, Adobe Reader, Flash und Chrome automatisch und unbemerkt
im Hintergrund. Dem Anwender bleibt die Wahl zwischen der vollkommen automatischen
Update-Variante im Hintergrund oder der manuellen Überprüfung.
Der vollständige Report ist hier
abrufbar. Weitere Informationen zum automatischen Software-Updater, zu AVG
TuneUp und AVG Internet Security finden Sie auf www.avg.com/de-de/.
Methodik
Der Report basiert auf den anonymen Daten zu
Software, RAM und HDD von weltweit 116 Millionen Desktop- und Laptop-Nutzern,
die Windows verwenden. Es wurden Festplatten, die den modernen SATA-Standard
verwenden, untersucht. Ältere Schnittstellen, USB-Laufwerke und veraltete Laufwerke
mit unpassenden Festplattenkapazitäten (zu niedrig oder zu hoch), wurden von
der Analyse ausgeschlossen. Dies führte dazu, dass – von 116 Millionen Nutzern
insgesamt – die Analyse im Januar 2017 bei 91 insgesamt Millionen durchgeführt
wurde.