Avast
warnt vor Sicherheitsrisiken
München,
25. Juli 2016 – Am 5. August 2016
beginnen die Olympischen Sommerspiele in Rio. Die Athleten sind nicht die
einzigen, die sich für das Sportereignis des Jahres warmlaufen. Avast Software,
führender Hersteller der weltweit meistgenutzten Sicherheitslösungen für
Smartphones, Tablets und PCs, warnt vor der zunehmenden Aktivität von
Cyberkriminellen. Vor diesen vier Sicherheitsrisiken müssen sich Sport-Fans in
Acht nehmen:
1. Geldautomaten-Betrug
In Brasilien warnen Sicherheitsexperten vor
sogenannten „ATM Skimmern", eine Manipulation von Geldautomaten, die
Kriminelle dazu einsetzen, um den Magnetstreifen von Kreditkarten zu scannen.
Dabei wird am Geldautomaten ein spezieller Kartenleser auf dem eigentlichen
Lesegerät angebracht. Um an die PINs der Anwender zu kommen, werden versteckte
Kameras genutzt, oder das Tastenfeld wird durch ein manipuliertes ausgetauscht.
Jaromir Horejsi, Senior Malware Analyst bei
Avast, empfiehlt Anwendern bei Sicherheitszweifeln den Bankautomaten nicht zu
nutzen. Außerdem sollte man die Kontoauszüge immer zeitnah prüfen und
verdächtige Transaktionen sofort der Bank melden.
2. Phishing-E-Mails
und -Websites
Phishing ist für Cyberkriminelle im Rahmen von
Großveranstaltungen wie den Olympischen Spielen eine beliebte Methode, da sich
Scams einfach umsetzen lassen und sehr profitabel sind. Phishing-E-Mails und
gefälschte Websites sind häufig so gut gemacht, dass sie fast genauso wie die
echten Seiten aussehen, oder von offiziellen Organisationen stammen könnten.
„Ein häufig genutztes Mittel von Cyberkriminellen
ist beispielsweise das sogenannte „Typosquatting“, kommentiert Michal Salat,
Threat Intelligence Manager bei Avast. „Dabei werden häufige Schreibfehler von
beliebten Seiten genutzt. Unter der fehlerhaften URL erreicht der Anwender dann
eine Phishing-Seite. Der Sicherheitsexperte warnt davor, Anweisungen von Links
in E-Mails zu folgen, die finanzielle Daten abfragen, oder einen Login
erfordern. Die meisten Unternehmen würden diese Informationen niemals per
E-Mail abfragen. Stattdessen sollten Fans lieber die offizielle Olympia-Seite besuchen, wenn sie zum Beispiel Tickets kaufen
möchten.
3. Fake-Apps
Zu den Olympischen Spielen gibt es in den
App-Stores wieder eine ganze Reihe neuer Apps. Aber Achtung! Im Rahmen der
Fußball-EM hatten Sicherheitsexperten von Avast einige App-Imitate entdeckt,
die häufig zum Streuen von Werbung oder Sammeln personenbezogener Daten
erstellt werden. Die in den Apps gesammelten Daten können dann von
Cyber-Kriminellen im Darknet verkauft werden.
Nikolaos Chrysaidos, Mobile Malware und Security
Experte bei Avast, empfiehlt Anwendern vor dem Download immer die Kommentare
der anderen User zu lesen. „Wenn die App nicht hält was sie verspricht, sollte
man sie sich lieber nicht herunterladen. Außerdem sollte man auch auf dem
Smartphone immer eine Antiviren-App installieren, um sich vor Schadprogrammen und
Adware zu schützen.“
4. Unsicheres WLAN
Um Kosten zu sparen, vertrauen viele Reisende vor Ort auf öffentliche
WLAN-Hotspots. Aber hier ist Vorsicht geboten, wie Avast in diesem Frühling mit
einem Experiment auf dem Mobile Word Congress bewiesen hat. Tausende Besucher nutzten den von Avast eingerichteten
kostenlosen Hotspot und die Sicherheitsexperten stießen auf eine ganze Reihe
ungeschützter Daten. Daher empfiehlt Jiri Sejtko, Director of Viruslab
Operations bei Avast, Anwendern eine VPN-App zu installieren (Virtual Private Network), um alle Online-Aktivitäten zu
verschlüsseln.