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World Backup Day: 38 Prozent der Deutschen sichern ihre Daten nicht

Laut einer Avast-Umfrage macht mehr als ein Drittel der Deutschen kein Back-up, weil sie ihre Daten nicht für wichtig genug halten

Laut einer Avast-Umfrage macht mehr als ein Drittel der Deutschen kein Back-up, weil sie ihre Daten nicht für wichtig genug halten


Avast (LSE:AVST), ein weltweit führender Anbieter von digitalen Sicherheitsprodukten, hat in einer Online-Umfrage ermittelt, welchen Stellenwert die Datensicherung in deutschen Privathaushalten hat. Die Ergebnisse zeigen, dass 38 Prozent der Deutschen ihre Daten nicht sichern und somit einen unbehebbaren Datenverlust riskieren, sollten diese beschädigt oder gelöscht werden.  

Drei Gründe, warum die Deutschen ihre Daten nicht sichern

22 Prozent der Befragten, die ihre Daten nicht sichern, geben an, dass sie keine Daten haben, die wichtig genug sind, um sie zu sichern. Weitere Gründe lauten:

  • 37 Prozent wissen nicht, wie sie ihre Daten sichern können
  • 14 Prozent planen es, vergessen es aber wieder
  • 12 Prozent wollen Backups machen, haben aber keine Zeit dafür

Wie und in welchem Zeitabstand die Befragten ihre Daten sichern

Von denjenigen, die Backups machen, sichern 64 Prozent ihre Daten auf einer externen Festplatte, 34 Prozent auf einem USB-Stick oder einer Flash-Disk, 14 Prozent auf einem Cloud-Speicher, acht Prozent sichern ihre Telefondaten auf ihrem PC und sieben Prozent speichern sie auf ein Netzwerklaufwerk. Auf die Frage, wie oft sie ihre Daten sichern, antworteten die deutschen Anwender wie folgt:

  • Mindestens einmal im Monat: 47 Prozent
  • Regelmäßig: 20 Prozent
  • Alle ein bis sechs Monate: 17 Prozent
  • Alle sechs bis zwölf Monate: elf Prozent
  • Weniger als einmal im Jahr: fünf Prozent

iPhone- vs. Android-Besitzer

Bei den Besitzern von iPhones und Android-Telefonen ist der Prozentsatz der Backups mit 71 beziehungsweise 67 Prozent fast gleich hoch. Die Häufigkeit der Datensicherung variiert dabei etwas: Während 51 Prozent der Android-Anwender mindestens einmal im Monat ihre Daten sichern, tun dies nur 43 Prozent der iPhone-Nutzer.

Die Backup-Methoden, die iPhone- und Android-Nutzer zur Sicherung ihrer Daten anwenden, unterscheiden sich nur geringfügig:

  • Cloud-Speicher: 26 Prozent (iPhone-Besitzer) / 19 Prozent (Android-Anwender)
  • Externe Festplatte: 62 Prozent (iPhone-Besitzer) / 66 Prozent (Android-Anwender)
  • USB/Flash Laufwerk: 35 Prozent (iPhone-Besitzer) / 33 Prozent (Android-Anwender)
  • Handy zu PC: 28 Prozent (iPhone-Besitzer) / 22 Prozent (Android-Anwender)
  • Netzwerkgeräte: 16 Prozent (iPhone-Besitzer) / 9 Prozent (Android-Anwender)

Allerdings variieren die Gründe, die Android- und iPhone-Nutzer für das Unterlassen von Backups anführen: Generell scheinen die Android-Anwender ihre Daten für wertvoller zu halten als die iPhone-Nutzer. 14 Prozent der iPhone-Anwender sichern ihre Daten nicht, weil sie diese für unwichtig halten, im Gegensatz zu nur sechs Prozent der Android-Besitzer, die so denken. Der Prozentsatz der Smartphone-Besitzer, die nicht wissen, wie sie ihre Daten sichern können, unterscheidet sich kaum zwischen iPhone- und Android-Nutzern – hier gaben 28 beziehungsweise 25 Prozent an, dass sie nicht wissen, wie sie ihre Daten sichern können.

Folgen einer mangelnden Datensicherung 

Datenverluste können durch versehentliches Löschen der Daten durch den Nutzer selbst, durch Beschädigung und Verlust der Hardware sowie durch Malware verursacht werden, sodass wertvolle Daten wie Fotos, Videos, Dokumente und Nachrichten für immer verloren gehen. Ransomware und andere Malware, wie beispielsweise Wipers, können Dateien entweder verschlüsseln oder vollständig zerstören und es gibt keine Garantie, dass Dateien entschlüsselt werden können, wenn ein Lösegeld bezahlt wird. Zwischen dem 15. Februar und dem 15. März 2020 schützte Avast 2.216 deutsche Anwender vor 17.472 versuchten Lösegelderpressungen. Die drei häufigsten Ransomware-Arten in dieser Zeit waren WannaCry, GoRansomware und Dircrypt.

„Die Ergebnisse sind erstaunlich. Besonders überrascht bin ich von der Anzahl der Menschen, die ihre Daten absichtlich nicht sichern und der Summe von Anwendern, die offenbar nicht wissen, wie sie richtige Backups durchführen können. Außerdem vermute ich, dass viele gar nicht wissen, dass ihre Daten automatisch im Hintergrund gesichert werden. Der Verlust von persönlichen Dokumenten, Fotos und Videos kann eine schmerzhafte Erfahrung sein, und erst wenn dies geschieht, wird vielen klar, wie wertvoll ihre Daten tatsächlich für sie sind”, sagt Luis Corrons, Security-Evangelist bei Avast. „Es ist wichtig, Daten regelmäßig zu sichern und Erinnerungen, die in Form von Fotos und Videos festgehalten wurden, sicher und geschützt aufzubewahren.”

Mit diesen drei Tipps von Luis Corrons lassen sich Backups sicher gestalten: 

  1. Doppelte Sicherung

Bei der Sicherung von Daten kann man nie vorsichtig genug sein. Wenn bei einer Form der Sicherung etwas passiert, könnte alles verloren gehen. Es wird daher empfohlen, Daten an zwei verschiedenen Orten zu sichern, zum Beispiel in der Cloud und auf einem physischen Speicher wie einer externen Festplatte.

  1. Trennen der Verbindung 

Externe Festplatten sollten nach einer Sicherung getrennt werden, um sie vor Malware zu schützen, die sich vom Computer auf angeschlossene Geräte ausbreiten könnte.

  1. Automatisches Backup

Die meisten Cloud-Storage-Dienste bieten eine automatische Backup-Option, deren Aktivierung ratsam ist, damit die Daten automatisch gesichert werden. 

Die Umfrage erfolgte online unter 702 Avast- und AVG-Anwendern zwischen dem 20. Februar und 11. März 2020.