25,7 Prozent der vernetzten Haushalte in der Schweiz verfügen über mindestens ein unsicheres Gerät, dass das gesamte Netzwerk angreifbar macht
33,6 Prozent der Router in Schweizer Haushalten sind unzureichend gesichert
Neben Routern und Smart-Home-Geräten sind Set-Top-Boxen, Sicherheitskameras und vernetzte Drucke die Haushaltsgeräte, die sich am häufigsten unter den angreifbaren Geräten finden
MOBILE WORLD CONGRESS, Barcelona / München, 25. Februar 2019 – Avast (LSE: AVST), der weltweit führende Anbieter von digitalen Sicherheitsprodukten, hat herausgefunden, dass jeder vierte Schweizer Haushalt durch Cyberangriffe verletzbar ist. Der Avast Smart Home Report 2019 beinhaltet Daten von 16 Millionen Smart-Home-Netzwerken und zeigt, dass 54,1 Prozent dieser Netzwerke über fünf oder mehr vernetzte Endgeräte verfügen und 25,8 Prozent dieser Smart-Homes mindestens ein unsicheres Gerät beinhalten. Diese Zahlen zeigen, wie viele Haushalte durch ihre IoT-Geräte von Hacks bedroht sind, da eine einzige Schwachstelle bereits ausreichen kann.
„Die Menschen nutzen ihren Smart-TV, um ihre Lieblings-Netflixserien zu streamen oder verbinden ihr Babyfon mit ihrem Heimnetzwerk, wissen dabei aber oft nicht, wie sie die Sicherheit ihrer Geräte aufrechterhalten können“, erklärt Ondrej Vlcek, President, Consumer von Avast. „Um in das Netzwerk zu gelangen reicht für Hacker ein einziges schlecht gesichertes Gerät. Sobald sie dann im Netzwerk sind, können Sie sich auf andere Endgeräte ebenso Zugriff verschaffen, wie auf die persönlichen Daten, die diese senden oder speichern, einschließlich Live-Videos und Sprachaufnahmen. Einfache Vorkehrungen, wie die Wahl eines sicheren und einmaligen Passworts oder einer Zwei-Faktor-Authentifizierung auf allen Geräten erhöhen die Sicherheit immens. Darüber hinaus ist es wichtig, regelmäßige Updates der Firmware durchzuführen, um sicherzustellen, dass stets die aktuellste Software auf dem Gerät installiert ist.“
Schwache Zugangsdaten und veraltete Software
Die Mehrheit (50,6 Prozent) der anfälligen Geräte im Haushalt wurde als unsicher eingestuft, da sie über schwache Zugangsdaten wie Passwörter oder nur über eine Ein-Faktor-Authentifizierung verfügen. Weitere 49,5 Prozent dieser Geräte waren anfällig, da sie nicht gepatcht wurden.
Zudem hat Avast 11 Millionen Router weltweit gescannt und festgestellt, dass über die Hälfte (59,7 Prozent) entweder schwache Anmeldeinformationen oder Software-Schwachstellen aufweisen. Veraltete Software ist oft das schwächste Glied in der Sicherheitskette, was sie zu einem einfachen Einfallstor für Cyberkriminelle macht, die auf andere verbundene Geräte zugreifen möchten.
Die verletzbarsten Geräte
Eine weitere Erkenntnis der Studie waren die statistisch gesehen verletzbarsten Geräte in der Schweiz:
Netzwerkspeicher (30,0 Prozent)
Drucker (26,0 Prozent)
Netzwerkknoten (25,0 Prozent)
Sicherheitskameras (10,3 Prozent)
Set-Top-Boxen (4,3 Prozent)
Set-Top-Boxen (4,3 Prozent)Der Avast Smart Home Security Report zeigte zudem, dass Drucker weltweit am häufigsten unter den angreifbaren Geräten sind und in jedem untersuchten Land in den Top 3 vertreten sind. In den USA, Kanada, Australien, Singapur, Südkorea und Japan führen sie die Liste der am häufigsten gefundenen verletzbaren Geräte sogar an. Medien-Streaming-Dongles und -Boxen (z.B. Set-Top-Boxen, Chromecasts, Receiver) sind weltweit in den Top 5 vertreten und das drittwichtigste IoT-Gerät, das in Smart Homes nach Fernsehern und Druckern zu finden ist.
Ein Link zum vollständigen Report finden Sie hier.
Methodik:
Die Daten in diesem Dokument stammen aus Scans, die von Avast-Benutzern von ihren Computern mit dem Avast WiFi Inspector im September 2018 durchgeführt wurden. Insgesamt werden in dieser Studie 16 Millionen verschiedene Heimnetzwerke aus Ländern auf der ganzen Welt untersucht. 56 Millionen Geräte wurden gescannt. Der Report konzentriert sich auf aufkommende Smart-Home-Geräte, im Gegensatz zu Computern und Smartphones.
Über Avast Smart Life
Die auf künstlicher Intelligenz basierende IoT-Sicherheitsplattform von Avast, Smart Life, bietet Einblicke in Anomalien im Smart-Home Netzwerkverkehr und warnt Benutzer, wenn sich Geräte ungewöhnlich verhalten, z.B. wenn ihr Kühlschrank ohne ersichtlichen Grund Massen von E-Mails sendet. Avast arbeitet derzeit daran, den Smart Life-Dienst über Carrier-Partnerschaften für mobile Nutzer bereitzustellen und wird auch eine Plug-and-Play-Lösung auf Basis von Smart Life direkt an die Verbraucher anbieten.